Belohnungsmechanismus

DailyInspire_Belohnungsmechanismus_Motivation

„Die Verhaltensweisen, die belohnt werden, werden wiederholt.“ – Charles Duhigg

Die Macht der Belohnung im menschlichen Verhalten

Wolken am Himmel. Die Berge dahinter bleiben verborgen. Eine düstere, trostlose Atmosphäre. Und doch beginnt der Tag. Doch wie beginnt man mit der Arbeit? Wie findet man zurück in den Alltag nach einer inspirierenden Reise? (Heute war ich in der Türkei – nicht in einem weiteren All-Inclusive-Resort, sondern an einem neuen, unbekannten Ort. Ein echtes Abenteuer, viele neue Begegnungen… ein langer, intensiver Traum.)

Die Antwort auf die Frage, wie man wieder ins Handeln kommt, ist überraschend einfach:

DENKE NICHT DARÜBER NACH!

Ja, genau: Überdenke es nicht. Grübele nicht darüber, was getan werden muss, wie mühsam es sein wird oder welche Vorbereitung erforderlich ist. Erlaube deinem Verstand nicht, sich mit Details aufzuhalten. Diese Überlegungen sind oft anstrengender als die eigentliche Handlung. Also – einfach starten. Jetzt. In dieser Sekunde!

Der innere Widerstand und seine Überwindung

Selbst ich, als Psychologe und Motivationsexperte, kenne das Problem. Das Gehirn sucht von Natur aus nach Bequemlichkeit. Es bevorzugt entspannte Tätigkeiten, Ablenkungen, Serien, soziale Medien – kurzum: Komfort. Diesem Mechanismus kann man sich nicht vollständig entziehen, doch man kann ihn beeinflussen.

Die effektivste Methode? Sofortiges Handeln.

Ein Beispiel aus meinem Alltag:

Ich wache morgens auf. Draußen ist es grau, die Berge sind in Wolken gehüllt. Meine erste bewusste Reaktion? Ich erlaube mir nur positive Gedanken:

„Es ist schön! Wolken haben faszinierende Formen und Farbnuancen. Inspiration!“

Darauf folgt eine schnelle mentale Strukturierung: Morgenroutine – Sport, Wasser, Essig, Olivenöl, Kurkuma, Avocado, Blog, Newsletter, Radfahren. Notiert, kein langes Nachdenken, keine Zweifel. Die Aufgaben sind gesetzt – es ist Zeit, sie auszuführen.

Ich starte mit Liegestützen, trinke, was notwendig ist, nehme meine Vitamine, trainiere weiter – und nun schreibe ich diesen Blog. Danach folgt der Newsletter, dann das Fahrradfahren. Alles klar definiert. Keine unnötige Philosophie, kein Zögern.

Die Verbindung zur HMF-Methode: Handeln und Belohnen

Der Mensch funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Handlungen, die belohnt werden, werden wiederholt.

Hier kommt der Belohnungsmechanismus ins Spiel – eine fundamentale Säule der HMF-Methode (Gesundheit, Motivation, Fundament).

Die Rolle der Belohnung im Verhalten

Warum ist Belohnung so essenziell? Weil sie unser Gehirn darauf programmiert, gewünschte Verhaltensweisen zu wiederholen. Sie ist ein entscheidendes Element, um neue Gewohnheiten nachhaltig zu verankern.

Doch Belohnung muss richtig gestaltet sein.

Nehmen wir mein Beispiel:

Gestern habe ich mir eine Belohnung gegönnt. Leider keine besonders gesunde: Halva und Sesamriegel.

Obwohl mein gesetztes Ziel klar war: „0% Zucker“.

(Halva – eine weiche, cremige Masse voller Sesamaroma. Sesamriegel – die knusprige Variante, in Honig oder Zucker gebunden. Zwei traditionelle Köstlichkeiten mit gesunden Fetten und Magnesium. Ich finde immer einen positiven Aspekt! 😊)

Ich habe mein Ziel nicht erreicht. Also setze ich es auf die rote Karte und betrachte diese Belohnung als meine wöchentliche Ausnahme. Das bedeutet: Morgen gibt es keine Belohnung, und bis zum Ende der Woche halte ich mich strikt an mein Ziel.

Manchmal ist es nötig, flexibel zu sein. Aber das Entscheidende ist: Die Regeln des Spiels müssen eingehalten werden.

Heute? 0% Zucker.

Das allein ist bereits eine Belohnung: Das Gefühl der Kontrolle und Selbstwirksamkeit.

Wie sieht eine sinnvolle Belohnung aus?

Eine Belohnung sollte:

  1. Angemessen sein – nicht übertrieben oder exzessiv.
    • Schlechtes Beispiel: Nach einem 5-km-Lauf zehn Nutella-Brötchen essen.
    • Gutes Beispiel: Nach dem Lauf 10 Minuten entspannende Musik hören.
  2. Nicht den eigenen Zielen widersprechen
    • Schlechtes Beispiel: Eine Belohnung, die ein gesetztes Ziel (wie „0% Zucker“) sabotiert.
    • Gutes Beispiel: Eine Belohnung, die eine andere Säule der HMF-Methode unterstützt – etwa eine entspannende Meditation nach einer intensiven körperlichen Leistung.
  3. Ein langfristiges positives Verhalten fördern
    • Eine Belohnung sollte zur Gesamtstrategie des persönlichen Wachstums passen.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Nach dem Sport lege ich mich auf die Matte, höre einen inspirierenden Podcast für 10 Minuten und dehne mich danach.

Ergebnis?

Drei positive Effekte in einem:

  • Ich erhalte meine Belohnung.
  • Ich stärke meine Motivation.
  • Ich verbessere mein körperliches Wohlbefinden.

Belohne dich klug!

Die richtige Belohnung ist kein überflüssiger Luxus, sondern ein strategisches Werkzeug zur Charakterbildung. Sie formt unser Verhalten, verstärkt gute Gewohnheiten und macht Veränderung nachhaltig.

Welche Belohnung gönnst du dir heute?

Ich wünsche dir Erfolg, Freude und klug gewählte Belohnungen!

Motto:

Eine Belohnung ist kein Luxus – sie ist ein Werkzeug zur Charakterbildung.

Leave a reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *