Superfood #3 KOKOSÖL

Superfood oder nur ein Hype? Kokosöl

„Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit.“ – Platon

Kokosöl: Wundermittel oder gut vermarktet?

Einige schwören darauf, andere meiden es konsequent. Also, was steckt wirklich dahinter? Ist Kokosöl ein Gesundheitsbooster oder nur ein cleverer Marketingtrick?

Seit Jahren wird Kokosöl als wahres Wundermittel gefeiert – von der Hautpflege über das Kochen bis hin zur Unterstützung des Stoffwechsels. Doch genauso gibt es Kritiker, die es für überschätzt halten. Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen.

Kokosöl enthält hohe Mengen an mittelkettigen Fettsäuren, den sogenannten MCTs. Diese unterscheiden sich von den langkettigen Fettsäuren, die in vielen anderen Ölen vorkommen. Während normale Fette langsam verdaut und gespeichert werden, werden MCTs direkt zur Leber transportiert, wo sie schnell in Energie umgewandelt werden. Das ist der Hauptgrund, warum Kokosöl in der ketogenen Ernährung eine so große Rolle spielt. Wer sich kohlenhydratarm ernährt, kann durch den Konsum von Kokosöl schneller in die Fettverbrennung kommen und so die Produktion von Ketonkörpern anregen, die dem Gehirn und den Muskeln als Energiequelle dienen.

Doch Kokosöl kann noch mehr. Die enthaltene Laurinsäure, die etwa 50 % der Gesamtfette ausmacht, besitzt nachweislich antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Das bedeutet, dass sie das Immunsystem unterstützt, indem sie unerwünschte Mikroorganismen bekämpft. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Kokosöl die Darmgesundheit positiv beeinflussen kann. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen, es als Allheilmittel zu betrachten.

Wie sinnvoll ist Kokosöl wirklich?

Die richtige Dosis macht den Unterschied. Wer Kokosöl nutzen möchte, sollte sich an eine Menge von ein bis zwei Esslöffeln pro Tag halten. Warum? Weil es zwar gesundheitliche Vorteile hat, aber gleichzeitig sehr kalorienreich ist. Ein Esslöffel enthält rund 120 Kalorien – wer nicht darauf achtet, kann schnell zu viel zu sich nehmen.

Morgens auf leeren Magen eingenommen, kann Kokosöl für einen schnellen Energieschub sorgen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Vor dem Sport eingesetzt, kann es die Ausdauer steigern, indem es dem Körper direkt verwertbare Energie liefert. Doch nicht jeder verträgt es sofort. Wer empfindlich auf Fette reagiert, sollte mit einem Teelöffel starten und beobachten, wie der Körper darauf reagiert.

Ein weiterer Punkt ist die Qualität des Kokosöls. Unraffiniertes, kaltgepresstes Kokosöl enthält mehr Nährstoffe als raffiniertes. Letzteres hat zwar den Vorteil eines höheren Rauchpunktes (bis zu 230 Grad), aber dabei gehen viele gesundheitsfördernde Stoffe verloren. Das bedeutet: Wer Kokosöl wirklich nutzen will, sollte es nicht zu stark erhitzen. Für sanftes Anbraten ist es geeignet, aber für hohe Temperaturen sind andere Öle wie Oliven- oder Avocadoöl besser. Wer den Geschmack mag, kann es stattdessen als Zugabe zu Smoothies, Kaffee oder Salaten verwenden.

Fazit:

Kokosöl kann eine wertvolle Bereicherung der Ernährung sein – aber nur, wenn es bewusst eingesetzt wird. Es ist kein Wundermittel, sondern ein nützliches Werkzeug in einer vielseitigen Ernährung. Die Vorteile sind klar: Es liefert schnell verfügbare Energie, unterstützt das Immunsystem und kann die Darmgesundheit fördern. Doch es gibt auch Schattenseiten: Zu viel davon kann den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen, und ein übermäßiger Konsum kann das Kalorienkonto schnell sprengen.

Die Mischung macht’s – wer Kokosöl mit anderen gesunden Fetten wie Olivenöl, Nüssen und Avocados kombiniert, erhält eine ausgewogene Fettzufuhr, die den Körper optimal unterstützt.

Weitere Einblicke in gesunde Gewohnheiten gibt es hier:

Die Macht der Gewohnheiten

#1 Gewohnheiten

Belohnungsmechanismus

Ich habe mir selbst eine klare Grenze gesetzt: Am 1. März 2025 werde ich maximal 94 Kilogramm wiegen. Ein kleiner Löffel Kokosöl pro Tag wird daran nichts ändern – aber die richtigen Entscheidungen im Alltag sehr wohl.

Kompletter Blogbeitrag hier lesen:

Bis morgen!

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